„Große Freiheit Hamburg“

Wat mutt, dat mutt ... brachte am 30. April 2024 die Festhalle in Sandhausen zum Beben!

Passend zum Auslaufen eines Ozeanriesen, forderte um 19.30 Uhr das Ertönen eines Nebelhorns die Gäste auf, ihre Plätze einzunehmen, um mit dem GV Liederkranz 1906 e.V. eine Kreuzfahrt durch die musikalische Vielfalt Hamburgs zu unternehmen. Simone Köhler begrüßte die Anwesenden in der bis auf den letzten Platz gefüllten Halle: „Einen wunderschönen Guten Abend…MojnMojn… Willkommen in Hamburg… Der großen Freiheit, dem Ort, an dem die Musik lebt und die Nächte unvergesslich werden… Schön, dass Sie alle da sind. Ganz besonders freuen wir uns, den spontanen Gaststar unseres letzten Chorprojekts „Very British“ wieder bei uns begrüßen zu dürfen… unseren Bürgermeister Hakan Günes“.

Zu diesem Zeitpunkt hatten bereits die Mädchen und Jungs des Jugendchors „catchy tunes“ die Bühne geentert. Geleitet von ihrer Dirigentin Alina Reith und am Keyborard begleitet von Enrico Ebner eröffneten sie das musikalische Feuerwerk mit „Chim Chim Cheree“ und „Superkalifragilisticexpialigetisch“ aus dem Musical „Mary Poppins“ und brachten unter großem Applaus die Gäste auf Betriebstemperatur. Moderatorin Susann Schindler stellte fest, dass wohl noch Wichtiges fehle. Instrumente seien zwar da, aber wer besetzt diese? Natürlich hielt sie auch die Lösung parat. Sie rief die „all stars“ der Band Rolf Breier/Bass, Hans-Peter Breiter und Peter Kassner/E-Gitarre, Frank Söhner/Keyboard und Axel Gerner/Drums zu den Instrumenten und den wichtigsten Mann dieses Abends, den musikalischen Leiter Musikdirektor FDB Armin Fink zu seinem Platz auf dem Podium und am großen Steinway-Flügel. Doch der entscheidende Akteur des Abends fehlte noch. Der Liederkranz Chor.

Mit dem Song „Große Freiheit“, geschrieben vom Sandhäuser Frederic Born für die Band „Calipo“ und als Uraufführung von Maram El Dsoki präsentiert, inszenierten Sängerinnen und Sänger, begeistert beklatscht, ihren Einzug durch den Mittelgang der Halle auf die Bühne.

Unser Moderatorenteam stellt erfreut fest, dass die Mannschaft nun komplett sei und verkündete „Shipping completed ... „Leinen los!“

Hamburg ist die Musical Metropole Deutschlands. Mehr als zwei Millionen Musical Besucher jährlich zählt Hamburg. Dies inspirierte uns, bekannte Welthits aus Musicals in unser Programm aufzunehmen. Internationaler Spitzenreiter, gemessen an der Anzahl der Aufführungen, ist „Phantom der Oper“. „Memory“ aus „Cats“ wurde 1986 in Hamburg uraufgeführt. Zur Präsentation durch den Chor wurde das Publikum von Tänzerinnen und Tänzern der Ballettschule Lack verzaubert. Abgerundet wurde dieser Musical Ausflug mit „Totale Finsternis“ aus „Tanz der Vampire“. Marla Cencic und Nicolas Köhler entführten mit diesem Duett in die Welt von Graf Krolock.

Was kommt als Erstes in den Sinn, wenn man an Hamburg denkt? St. Pauli und die „Reeperbahn“. Udo Lindenbergs Version von 1978 auf die Melodie von „Penny Lane“ von den Beatles wurde vom Chor mit Herzblut dargeboten. Etwas Nostalgie darf auch sein. Welches Lied aus dem Jahr 1936 vom „blonden Hans“ ist jedem bekannt? „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins...“ Jochen Köhler sang so authentisch, dass das Publikum mitsang und den Gassenhauer mit jubelndem Applaus belohnte. „Junge komm bald wieder“ vom Österreicher Freddy Quinn wurde vom Solisten Harald Schneider und dem Chor präsentiert und zwar in der für die Zuhörer überraschenden, ureigensten Rockversion unseres Dirigenten. Ein weiterer Leckerbissen aus der Musical Szene war nun angesagt. Maram El Dsoki brachte gefühlvoll mit „Kann es wirklich Liebe sein“ aus dem Musical „König der Löwen“ die Atmosphäre der schwimmenden Showbühne auf der Elbe in die Sandhäuser Festhalle.

Uns alle verbindet die Hoffnung auf Wunder. In einer Welt voller Herausforderungen und Unsicherheiten erinnert uns Zarah Leander mit „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehen“ an die Rückkehr des Glücks und daran, dass es immer Hoffnung gibt. Michaela Lange, eine weitere Solistin aus den eigenen Reihen, setzte dieses Lied stimmgewaltig und gekonnt in Szene. Mit dem energiegeladenen, rockigen und kraftvollen Song „Proud Mary“ erinnerte der Chor, begleitet von Jennifer Gion und Maram El Dsoki, an die kürzlich verstorbene Tina Turner. Unter brausendem Jubel entließ der Chor das hingerissene Publikum in eine kurze Pause zur Stärkung bei Snacks und kühlen Getränken.

....... wird fortgesetzt!.......

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